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Nicht meine Sache: Wie individuelle Rollenidentitäten die Sinngebung bei unternehmerischen Nachhaltigkeitsinitiativen beeinflussen

Dringende gesellschaftliche Probleme wie der Klimawandel und soziale Ungleichheit erfordern grundlegende organisatorische Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit. Während sich die einen Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit bewegen, haben die anderen Schwierigkeiten, Fortschritte zu erzielen. Ein Grund dafür sind die Unterschiede in der Art und Weise, wie Nachhaltigkeitsthemen wahrgenommen und interpretiert werden.

Die Steuerung des organisatorischen Wandels erfordert von Führungskräften sinnstiftende Aktivitäten, um die Interpretation von Problemen durch ihre Mitarbeitenden zu verändern. Es fehlt jedoch an detaillierten Erkenntnissen darüber, wie Unterschiede in den Rollen und Rollenidentitäten der Mitarbeitenden mit einer organisatorischen Sinnstiftung interagieren. Ein besseres Verständnis des Zusammenspiels von Rollenidentitäten und Sinngebung ist deswegen von entscheidender Bedeutung, da es Aufschluss über die Mikrogrundlagen von Veränderungen von Unternehmen gibt.

Dieser Forschungslücke nehmen sich Joern Hoppmann, Marcel Richert und Timo Busch, Professor für Management und Sustainability an der Universität Hamburg und Mitglied unseres wissenschaftlichen Beirats, an. Ihre 18-monatige Längsschnitt-Fallstudie einer Nachhaltigkeitsinitiative bei einem Mittelständler hat wichtige Implikationen für die Praxis. Sie hilft, zu verstehen, wie Manager Interventionen entwerfen können, um die Rahmenbedingungen und Rollenidentitäten von den Mitarbeitenden zu verändern. 

Die vollständige englischsprachige Studie „Not My Business: How Individuals’ Role Identities Shape Sensegiving During Corporate Sustainability Initiatives“, erschienen am 18.07.2023 in Organization & Environment, 0(0), können Sie hier abrufen: https://doi.org/10.1177/10860266231183955.

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